Auch wenn der 1. FC Nürnberg respektabel in die Saison startete, ist davon nicht mehr viel übrig. Nach sechs Spielen in Folge ohne Sieg machen sich die Verantwortlichen ihre Gedanken über die nahe Zukunft. Da der Trainer Dieter Hecking nicht zur Disposition steht, muss am Kader gebastelt werden.
„Stimmt. Zuletzt haben einfach viel zu viele Akteure nicht mehr an ihre Leistungsstärke herangefunden“, sagt Hecking der „Bild“-Zeitung. Die Abwehr hat nicht mehr die Sicherheit wie zu Beginn der Spielzeit, zudem ist das zentrale Mittelfeld mit Timmy Simons und Hanno Balitsch nicht spielstark genug. „Das sind zwei erfahrene Jungs, die sich im Offensivspiel mehr einbringen müssen“, so der FCN-Coach weiter. Im Kader finden sich kaum Alternativen, das weiß auch Manager Martin Bader. „Wenn‘s sein muss, legen wir im Winter nach. Wenn wir bis dahin noch Probleme haben, machen wir auch etwas“, zitiert die Zeitung den Manager des Clubs. „Eventuell bekommen wir ja einen, der im Sommer noch nicht durfte, nächstes Jahr aber ablösefrei wäre.“
Wie das Blatt weiter berichtet, konzentrieren sich die Verantwortlichen nicht nur auf einen Mannschaftsteil, in jedem Bereich sei man für Verstärkungen offen. Bader: „Bis dahin hat jeder die Chance, zu zeigen, dass wir auch mit ihm unsere Ziele erreichen.“ Das ist auch bitter nötig, möchte man nicht in den so genannten „Abstiegsstrudel“ geraten, der schon Mannschaften in die 2. Liga gezogen hat, die von den Namen her besser besetzt waren.