Im letzten Spiel für den 1. FC Nürnberg verletzte sich Daniel Didavi schwer am linken Knie. Knorpelschaden, damit wird er wohl die gesamte Hinrunde ausfallen. Für den klammen VfB bittere Pille, schließlich hatte Trainer Bruno Labbadia fest mit dem Mittelfeldspieler geplant.
„Es war ein Schock. Der Moment, als ich die Diagnose erfuhr, war der schlimmste Moment meines Lebens“, so der Spieler gegenüber der „Bild“-Zeitung. „Ich kenne die Gerüchte. Ich habe oft gehört, ich hätte nicht den Willen, um mich durchzusetzen. Das ist jetzt meine dritte größere Verletzung und ich bin jedes Mal zurückgekommen. Das schafft man nicht, wenn man keinen Willen hat!“ Im Herbst 2010 vor zwei Jahren riss sich der junge Profi die Bänder im Sprunggelenk, kämpfte sich aber wieder in den Bundesliga-Kader. Während seinem Gastspiel beim 1. FC Nürnberg verletzte er sich am Meniskus. In der Rückrunde zeigte er dann seine Klasse, machte acht Tore in den letzten zehn Spielen. Genau so möchte Didavi auch diese Mal zurückkehren: „Ich will zur Rückrunde topfit sein, dann werde ich mich durchsetzen.“ Das mitunter schwierige Verhältnis zwischen ihm und Trainer Bruno Labbadia in der letzten Saison stört ihn nicht: „Der Trainer hat damals nicht auf mich gebaut. Aber das war eine andere Situation, mitten im Abstiegskampf.“ Er möchte jetzt beim VfB den Durchbruch schaffen wird. „Das ist mein Verein und ich will den Weg mitgehen. Ich will es allen zeigen!“ Didavi verlängerte unlängst seinen Kontrakt bis 2016, ein Zeichen an alle seine Kritiker!
Doch er muss es schaffen, dass er seinen Körper stabiler bekommt, Verletzungen besser vorbeugen kann. Ansonsten wird es für den noch jungen Spieler schwer, sich dauerhaft durchsetzen zu können. Immer wieder rankämpfen geht auf Dauer nicht nur auf die Substanz, sondern ist für ein Verein nicht wirtschaftlich…