Borussia Dortmund kann am Dienstag als erste deutsche Mannschaft ins Champions-League-Endspiel einziehen. Wenn alles nach „Plan“ läuft, werden die Bayern tags darauf folgen und das Traumfinale komplett machen.
Die Borussen haben sich mit dem 4:1-Sieg über Real Madrid eine hervorragende Ausgangsposition verschafft. Nur Optimisten hatten mit einem Heimsieg im Signal-Iduna-Park gerechnet, auf einen Erfolg in dieser Höhe hätte aber wohl niemand getippt.
Die Jungs von Jürgen Klopp lieferte ihre beste Saisonleistung ab und spielten die favorisierten Madrilenen über 90 Minuten an die Wand. Eine Mischung aus Aggressivität, Laufbereitschaft und individueller Klasse, führte zu einem historischen Triumph.
Mourinho braucht ein Gegenmittel
Jose Mourinho kannte nach dem Match die Überlegenheit der Borussen an: „Dortmund war stärker, präsenter und aggressiver“. Offensichtlich hat der Startrainer auch im dritten Direktvergleich dieser Saison keine Gegenmittel gegen die Borussen gefunden. Man darf gespannt sein, ob er im Rückspiel eine neue taktische Variante ausprobieren wird.
Die Buchmacher glauben nach der desaströsen Niederlage nicht mehr an den Finaleinzug der Königlichen, sehen sie aber im Santiago de Bernabeu als klaren Favoriten. Theoretisch würde Real ein 3:0-Sieg zum Weiterkommen „reichen“, das Auswärtstor von Christian Ronaldo macht es möglich und hält die Hoffnungen der Spanier am Leben.
Ronaldo-Einsatz fraglich
Ausgerechnet der Superstar könnte seiner Mannschaft am Dienstag fehlen. Ronaldo soll sich bereits beim Aufwärmen vor dem Hinspiel eine Verletzung zugezogen haben. Am Samstag fehlte er beim 2:1-Derby-Sieg über Athletico Madrid, allerdings gönnte Mourinho etlichen Stammkräften eine Pause um sie für das CL -Rückspiel zu schonen.
Jürgen Klopp tauschte beim 2:1-Erfolg über Fortuna Düsseldorf fast die ganze Mannschaft aus, bis auf Mats Hummels stand keiner Spieler aus dem Halbfinal-Hinspiel in der Startelf. Durch das 4:1 hat der BVB allerbeste Chancen zum ersten Mal seit 16 Jahren das Finale der Königsklasse zu erreichen. Eigentlich kann nichts mehr schief gehen, ein Auswärtstor dürfte schon reichen, dann müsste Madrid fünf schießen.