In der vergangenen Saison musste die TSG 1899 Hoffenheim bis zum letzten Spieltag zittern: Erst nach den beiden Relegationsspielen gegen den 1. FC Kaiserslautern stand fest, dass man die Klasse hält. 1899-Präsident Peter Hofmann gibt nun in einem Interview zu, dass man Fehler gemacht hat.
„Ich bin erst mal froh, dass wir überhaupt weiter Bundesliga spielen dürfen. Ich hoffe nicht, dass wir so etwas noch mal erleben müssen. Ich weiß nicht, ob ich das noch mal durchstehen würde“, sagt der 54-Jährige im Interview mit der „Bild“-Zeitung. „Wie die Mannschaft nach der Verpflichtung von Markus Gisdol aufgetreten ist, wie harmonisch plötzlich alles war. Die ganze Grundstimmung, die Motivation, die der Trainer rein gebracht hat. Dazu die tollen Spiele gegen Dortmund und Lautern. Und dabei der Mut des Trainers, auf Talente wie Niklas Süle zu setzen. Der Erfolg hat ihm Recht gegeben.“
Auf die Nachfrage des Reporters, was man im Vorfeld oder auch während der Saison falsch gemacht habe, sagte Hofmann: „Das fing mit dem Pokal-Aus beim Viertligisten AK Berlin an. Das wurde als Ausrutscher von uns allen unterschätzt, so hat sich eine Negativ-Spirale entwickelt. Aber eigentlich hat der negative Trend schon nach der Trennung von Ralf Rangnick angefangen. Da sind wir vom Weg abgekommen und hatten mit Verpflichtungen oft kein Glück mehr.“ Für die Kraichgauer soll es nun wieder zu den Anfängen zurückgehen, als man unter Trainer Ralf Rangnick mit jungen Talenten erfrischenden Offensiv-Fußball spielte und die Liga rockte.