Mit dem Freitagabendspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München startet die 51. Bundesligasaison in die Rückrunde. Der Klassiker zwischen dem aktuellen Tabellendritten vom Niederrhein und dem Triplesieger aus München dürfte aufgrund der Platzierung das Topspiel des 18. Spieltages sein (eine Vorschau auf das Spiel gibt es auf bundesliga.de).
Bayern oder doch noch jemand anderes?
Die beinahe unheimliche Siegesserie des Rekordmeisters wurde zuletzt durch eine peinliche Testspielniederlage in Salzburg zwar etwas befleckt, aber die Frage, ob München jetzt ins Straucheln gerät stellt sich nicht. Zu groß war in der Hinrunde der spielerische Unterschied sodass die 23. Meisterschaft nur noch Formsache sein dürfte.
Hinter Bayern spielte Bayer Leverkusen eine sehr gute Hinrunde, dicht gefolgt von der doch etwas überraschenden Borussia aus Mönchengladbach. Im weiteren Kampf um die Champions League Plätze muss sich Gladbach vor allem mit der Borussia aus Dortmund auseinandersetzen, wenngleich die Leistungen konstanter als in der Hinrunde sein müssen.
Mit dem VfL Wolfsburg liegt ein starker Konkurrent in Lauerstellung, welcher gerade mit dem Wintertransfer von de Bruyne aufgezeigt hat, wohin die Reise gehen soll. Ebenso wird es spannend zu beobachten sein, ob Hertha BSC seine überragende Hinrunde fortführen kann und ob Schalke 04 endlich zu konstanten Leistungen findet.
Mit dem FC Augsburg und dem FSV Mainz 05 liegen zwei Mannschaften auf den Plätzen 8 und 9, welche wohl weder mit der Vergabe der Europapokalplätze noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben werden. Graues Mittelfeld, aber für beide Mannschaften ein Indiz für eine solide Arbeit und am Ende der Saison wohl eine gefühlte deutsche Meisterschaft.
Abstiegsgefahr ab Platz 10
Aufgrund des engen Punkteabstands kann rein theoretisch ab Platz 10, welchen momentan der VfB Stuttgart innehält, noch jede Mannschaft den schweren Gang in die 2. Liga antreten. Gerade einmal 5 Punkte beträgt der Vorsprung der Schwaben auf den auf dem Relegationsplatz befindlichen badischen Lokalrivalen aus Freiburg.
Dazwischen tummeln sich mit Bremen, Hamburg und Frankfurt große Namen sowie mit Hannover und Hoffenheim Bundesligastammgäste der letzten Jahre. Auf den Plätzen 17 und 18 dürften Braunschweig und Nürnberg nur noch darum spielen, wer als erster absteigt. Trotz einiger guter Spiele konnten beide Mannschaften in der Hinrunde keineswegs überzeugen.
So kann der 18. Spieltag durchaus als wegweisend bezeichnet werden, zwar sind immer noch 16 Spiele danach zu spielen, aber eine Tendenz lässt sich nach Ende des Spieltags durchaus ziehen.
Die Begegnungen:
Borussi Mönchengladbach – Bayern München
SC Freiburg – Bayer Leverkusen
Borussia Dortmund – FC Augsburg
VfL Wolfsburg – Hannover 96
Eintracht Frankfurt – Hertha BSC
VfB Stuttgart – Mainz 05
FC Nürnberg – 1899 Hoffenheim
Werder Bremen – Eintracht Braunschweig
Hamburger SV – Schalke 04