Der FC Bayern München dominiert weiter die Fußball-Bundesliga und könnte bereits im März die Meisterschaft unter Dach und Fach. Die Münchner sind damit auf dem besten Weg die Rekorde aus der Triple-Saison zu pulverisieren. Momentan stehen unglaubliche 15 Bundesliga-Siege in Folge zu Buche und auch der kommende Gegner, der VfL Wolfsburg, dürfte am Samstag keine Chance haben die Bayern-Serie zu brechen.
Niemand hat mehr den Ehrgeiz, den FCB zu schlagen
Mittlerweile hat sich auch die Einstellung der jeweiligen Bayern-Kontrahenten gewandelt. Früher galt ein Duell mit dem Starensemble als „Spiel des Jahres“ in das man alle Kraft hineinlegte um wenigstens einen Punkt zu ergattern. Heute geben einige Trainer die Spiele bereits im Vorfeld verloren und lassen ihre Leistungsträger auf der Bank sitzen. Doch selbst wenn sie in Bestbesetzung auflaufen, scheint der Glaube an einen Sieg über den Tabellenführer zu fehlen. Bestes Beispiel ist das jüngste Duell zwischen Schalke und Bayern, das die Knappen sang- und klanglos mit 1:5 verloren.
Ein ähnliches Schicksal dürfte auch den VfL Wolfsburg ereilen, der bereits am letzten Spieltag unter Beweis stellte, dass er mit schnellen Offensivfußball gar nicht zurechtkommt. Wer sich von einer gut aufgelegten TSG Hoffenheim mit 6:2 abschießen lässt, der muss gegen den FC Bayern das Schlimmste befürchten.
Die schlechte Ausgangslage der Wölfe wird durch Dieter Heckings personelle Probleme nicht besser, der Trainer muss am Samstag die gelbgesperrten Luiz Gustavo und Christian Träsch ersetzen, während Pep Guardiola auf der Gegenseite sehr wahrscheinlich wieder auf Frankck Ribery, Xherdan Shaqiri und Thomas Müller zurückgreifen kann. Alle drei trainieren nach ihren Verletzungen schon wieder mit der Mannschaft und könnten notfalls gegen die Wölfe auflaufen.
Wolfsburg kämpft mit der Defensive
Den Zauberfußball der Marke Ribery wird es aber gar nicht brauchen, um Wolfsburg zu bezwingen, dazu ist die Defensive der Hecking-Truppe momentan einfach zu schwach. Gegen Hoffenheim ließen sich die beiden Innenverteidiger Naldo und Knoche ein ums andere Mal überlaufen, sie werden gegen Robben und Götze erst Recht Probleme bekommen.
Die Bayern könnten mit einem Auswärtssieg den 16. Sieg in Folge einfahren, so viel wie noch keine Bundesliga-Mannschaft zuvor. Die alte Bestmarke stammt noch aus 2005 und wird ebenfalls vom Rekordmeister gehalten. Die Sportwettenanbieter zweifeln nicht daran, dass der alte Rekord fallen wird, sie sagen den nächsten Kantersieg voraus.