Stefan Kießling spielt seit Jahren auf einem hohen Niveau, schießt Tore für seinen Klub Bayer 04 Leverkusen, trotzdem spielt er in der Nationalmannschaft unter Trainer Joachim Löw keine Rolle. Der Bundestrainer bevorzugt eigenen Angaben nach kleinere und wendigere Spieler. Rudi Völler glaubt aber weiterhin, dass die Tür für seinen Angreifer nicht zu ist.
„Egal ob es 15, 20 oder 25 Tore werden – wichtig ist, wie Stefan arbeitet und als Fahnenträger vorangeht. Dafür ist er letzte Saison belohnt worden. Wenn er noch so ein Jahr spielt, wird Jogi Löw nicht an Stefan vorbeikommen. Er darf die Hoffnung nicht aufgeben. Ich glaube jedenfalls weiter an seine WM-Chance“, sagt Leverkusens Manager gegenüber der „Bild“-Zeitung. Einen Mann für die Position hinter Stefan Kießling wird man vorerst nicht holen, wie Völler dem Blatt verriet: „Arkadiusz Milik hatte Stefan ja schon in der Rückrunde hin und wieder in der Schlussphase abgelöst. Wir sind überzeugt, dass Milik den nächsten Schritt machen wird. Würden wir einen weiteren Stürmer holen, wäre der Weg für Milik wohl zu. Wir wollen daher die Vorbereitung erst mal abwarten.“
Auch wenn nicht unbedingt ein Stürmer kommen soll, wird Giulio Donati nicht die letzte Neuverpflichtung sein, wie Bayers Sportdirektor weiter sagt: „Für uns war wichtig, dass wir mit Donati die Lücke auf der rechten Abwehrseite erst mal schließen konnten. Aber wir werden uns in der Defensive weiter verstärken, das ist klar. Wir suchen noch einen Innenverteidiger – und noch einen Außenverteidiger.“