Der Confederations-Cup in Brasilien geht in die entscheidende Phase, am Mittwoch und Donnerstag stehen die beiden Halbfinalpartien auf dem Programm. Zunächst wird Brasilien gegen Uruguay antreten, einen Tag später dann Spanien gegen Italien. Aktuell liegen die Spanier auf den Zetteln der Buchmacher in Front, sie gelten als heißester Favorit auf den Titel gefolgt von Brasilien, Italien und Uruguay.
Italien ohne Efant terrible Balotelli
Für die Squadra Azzurra ist die Begegnung mit den Iberern von besonderer Bedeutung, sie wollen sich unbedingt für die 0:4-Klatsche im Finale der EM 2012 rächen. Die Frage ist nur, ob die Mannschaft zurzeit stark genug ist um dem Welt- und Europameister zu bezwingen. Schaut man sich die Auftritte der Italiener in der Vorrunde an, sind zumindest leichte Zweifel angebracht.
Weder gegen Mexiko (2:1) noch gegen Japan (4:3) konnte die Mannschaft wirklich überzeugen. Gegen den Asienmeister stand die Mannschaft sogar haarscharf vor einer Niederlage, zwischenzeitlich führten die Japaner mit 2:0, ehe die Italiener mit viel Glück und dank eines Eigentors von Uchida und eines Elfmeters von Balotelli, die Partie drehten.
Erst im letzten Gruppenspiel gegen Brasilien zeigte die Squadra Azzurra ihre ganze Klasse musste sich aber einem noch stärkeren Gegner geschlagen geben. Ausgerechnet Mario Balotelli, Italiens bester Spieler der Vorrunde, wird am Donnerstag gegen Spanien fehlen. Der Stürmer kann aufgrund einer Muskelzerrung nicht auflaufen.
Vicente del Bosque hat die Qual der Wahl
Die Spanier können dem Duell mit Italien gelassen entgegen sehen, wenngleich Vincente del Bosque das Halbfinale als „echte Herausforderung“ bezeichnete. Die Furia Roja marschierte souverän durch die Gruppe B und ließ Tahiti, Uruguay und Nigeria keine Chance. Trotz der geringen sportlichen Bedeutung des Confed-Cups gingen die erfolgsverwöhnten Stars mit voller Konzentration zur Sache. Es scheint so, als wolle sich Spanien unbedingt die letzte noch fehlende Trophäe des Weltfußballs in die Vitrine stellen.
Personelle Probleme sind del Bosque fremd, im Gegensatz zu Italiens Cesare Prandelli hat er die Qual der Wahl und muss zwangsläufig Stars wie Martinez, Villa und Torres zeitweise auf die Bank setzen. Die Buchmacher gehen fest davon aus, dass sich die Qualität der Spanier durchsetzen wird, alles andere wäre auch eine faustdicke Überraschung.