Der FC Bayern spielt in dieser Saison anders: Mit mehr Ballbesitz, mit mehr Kurzpassspiel. Es gibt nicht gerade wenige Experten, die der Meinung sind, Trainer Pep Guardiola übertrage sein System vom FC Barcelona eins zu eins auf den deutschen Rekordmeister. Philipp Lahm erklärt nun, dass man die Katalanen nie habe kopieren wollen.
„Der FC Bayern hat nie Tiki-Taka gespielt, wie auch immer sich das genau definiert, sondern mit Pep Guardiola eine eigene effektive Art gefunden, auf höchstem Niveau erfolgreich Fußball zu spielen. Daran werden wir weiter arbeiten“, sagte Philipp Lahm im Interview mit „Sport Bild“. Eine Rückkehr zum „alten“ System strebt er nicht an: „Um langfristig ganz oben mitzuspielen, ist es absolut notwendig, sich als Mannschaft immer weiterzuentwickeln und sich ständig anzupassen. Es funktioniert nicht so einfach, dass ein einmal erfolgreiches System immer beibehalten werden kann, weil dich dann andere Teams überholen.“
Guardiola will weiterhin an diesem System festhalten. So sagte er nach der Partie gegen die Königlichen, dass die Niederlage in der Allianz Arena ihn darin bestärkt habe, dass sein System das richtige sein. Philipp Lahm unterstützt ihn, wie er dem Fachmagazin weiter verrät: „Unser Ziel war es aber nie, ein zweites Barca zu werden. Wir haben mit Pep Guardiola über zwei Drittel der Saison gezeigt, dass wir einen eigenen, sehr erolgreichen Stil spielen können, präzise und gefährlich im Angriff und ja, wie Barcelona, mit viel Ballbesitz. Denn Ballbesitz bedeutet Kontrolle über das Geschehen.“