Was für eine Woche für Borussia Dortmund! Erst spielen sie das Starensemble von Real Madrid an die Wand und dann fegen sie auch noch Rekordmeister Bayern München mit 3:0 aus der Allianz Arena. Zwar konnten die Borussen weder das Aus in der Champions-League verhindern noch in den mittlerweile entschiedenen Meisterschaftskampf eingreifen, unterm Strich bleibt aber die Erkenntnis, dass sie an guten Tagen sogar die stärksten Gegner dominieren können.
Davon dürfte der BVB im Saisonfinale profitieren, in der Bundesliga geht es noch um die erneute Qualifikation für die Königsklasse und im DFB-Pokal um die letzte Titelchance der Saison. Bereits am Dienstag müssen die Schwarz-Gelben im Halbfinale des DFB-Pokals unter Beweis stellen, dass die fantastischen Auftritte gegen die Real und die Bayern kein Strohfeuer waren, dann wird der VfL Wolfsburg im Signal Iduna Park gastieren.
Mit den Wölfen kommt keine leichte Aufgabe in den Signal Iduna Park
Beide Mannschaften standen sich erst vor knapp zwei Wochen an gleicher Stelle gegenüber, der BVB konnte die Begegnung am 29. Spieltag ganz knapp mit 2:1 für sich entschieden. Die Partie stand lange Zeit auf der Kippe, den Wölfen gehörte die erste Hälfte, sie gingen zunächst mit 1:0 in Führung, doch in der zweiten Halbzeit fand der BVB endlich zu seinem Spiel und feierte noch einen verdienten Sieg. Beide Teams hatten sich über weite Strecken gegenseitig neutralisiert, so etwas wie Spielfluss kam nur vorübergehend zu Stande.
Insbesondere die gut stehende VfL-Abwehr stellte die Borussen immer wieder vor Probleme. Mit etwas Glück hätten die zweikampfstarken Wölfe einen Punkt aus dem Signal Iduna Park mitnehmen können. Die Hecking-Truppe steht noch mitten im Kampf um die europäische Plätze und liegt als Tabellenfünfter nur einen Zähler hinter den viertplatzierten Schalkern aber auch nur drei Punkte vor dem FSV Mainz 05 auf Platz sieben.
Am Wochenende konnte die Mannschaft einen eindrucksvollen 4:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg feiern und zudem die sehr wahrscheinliche Vertragsverlängerung von Torjäger Ivica Olic verbuchen. Der Kroate wurde zuletzt heftig von Stoke City umworben, wird sich aber nach jüngsten Meldungen für seinen bisherigen Arbeitgeber entscheiden.
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Wölfe alle Chancen haben, dass DFB-Pokalhalbfinale gegen Borussia Dortmund für sich zu entscheiden. Von den letzten vier Begegnungen mit dem BVB konnten sie zwei für sich entschieden und ein Remis verbuchen. Man darf also von einem Duell auf Augenhöhe sprechen, obwohl die Wettanbieter dem VfL nur Außenseiterchancen zubilligen und Dortmund in der klaren Favoritenrolle sehen.